Martberg-News

Kinder und Jugendliche lernten auf dem Martberg

Die Verbandsgemeinde Treis-Karden, die RWE Rhein-Ruhr AG und die VR-Bank Rhein-Mosel eG haben jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, im Rahmen einer Ferienfreizeit rund um die gallo-römische Tempelanlage Martberg oberhalb von Pommern viel Wissenswertes über das Leben in der Antike zu entdecken und zu erfahren.

Sebastian Scholz, Archäologe und Inhaber der Firma Archaeotours, hat mit seinem Team eine Woche lang ein umfangreiches und facettenreiches Programm für die Kinder und Jugendlichen durchgeführt. 14 Teilnehmer im Alter von sechs bis zwölf Jahren hatten sich aufgemacht, den Martberg eine Woche lang zu erkunden. Dabei stand das Lernen über die Lebenskultur aus früheren Zeiten sowie vor allem das, was man daraus an sinnvollen Erkenntnissen für das heutige Leben herausziehen kann, im Vordergrund. Darüber hinaus wurde der Teamgeist der jungen Gruppe durch gemeinsames Arbeiten und Spielen gefördert.

500 wandelten auf römischen Spuren

Das Wetter spielte mit - zum Glück. Und damit machte es den großen RZ-Aktionstag auf dem Pommerner Martberg auch zu einem echten Erlebnis. Hunderte kamen zur Tempelanlage und genossen einen Nachmittag rund um Lenus, Mars und die alten Römer.

POMMERN. Rund 500 Besucher lockte der RZ-Erlebnistag an die Tempelanlage auf dem Pommerner Martberg und das bei Traumwetter. Von Pommern und Karden aus starteten am Sonntagmittag Hunderte per Pedes den Berg hinauf. Gewandert wurde auf dem Lenus-Mars-Weg, der zugleich offiziell eröffnet wurde.

Alle Wege führen zum Martberg

Das Eröffnungsfest für den Lenus-Mars-Weg vermittelte vor allem eine zentrale Botschaft: Als einzigartige kulturhistorische und touristische Attraktion wird der Martberg künftig ein Anziehungspunkt für ein breitgefächertes Publikum aus nah und fern sein. Für die Veranstaltung hatten sich die Verbandsgemeinde Treis-Karden, die Rhein-Zeitung, die Ortsgemeinden Treis-Karden und Pommern sowie der Förderverein Martberg und weitere Pommerner Ortsvereine engagiert. Bürgermeister Albert Jung ging in seiner Eröffnungsrede auf die Anfänge des Martbergs ein und spannte dabei den Bogen von den römischen Zufallsfunden aus dem 19. Jahrhundert über den Beginn archäologischer Ausgrabungen 1995 bis hin zum Archäologie- und Erlebnispark Martberg, wie man ihn heutzutage kennt. „Der Martberg genießt als lebendiges Zeugnis römischer Geschichte internationalen Ruf bei Historikern und Archäologen“, betonte Jung. Einen nicht unerheblichen Anteil an der Ermöglichung des Wiederaufbaus der römisch-keltischen Tempelanlage hat Jungs Amtsvorgänger, der jetzige Landrat Manfred Schnur. Er stellte die Bedeutung des Martbergs und des Lenus-Mars-Weges für die heimische Tourismuswirtschaft in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.

Lenus-Mars Weg eingeweiht

Mit einer Wanderung jeweils von Kardener Lindenplatz und em Pommerner Spilles ausgehend wurde der Lenus-Mars-Weg zwischen Pommern und dem Ortsteil Karden über den Tempelbezirk auf dem Martberg am vergangenen Sonntag offiziell eingeweiht.

Geschichtsstunde der anderen Art

Fasziniert stehen die Mädchen und Jungen vor einem kleinen Skelett, das Archäologen freilegen. "Ist das ein Dinosaurier?“, will ein Junge wissen. "Wenn das ein Mensch ist, kotz ich“, sagt ein Mädchen. Die Schüler rätseln noch ein bisschen. Sie nehmen — wie 1400 andere auch - an dem Geschichtsprojekt auf dem Pommerner Martberg teil...